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Eignungsprüfung und Festlegung des Standorts

Die Standortfindung ist in der Regel ein iterativer Prozess, bei dem evtl. Adaptierung des ursprünglichen Konzepts notwendig sind, wenn unter den ursprünglichen Bedingungen kein geeigneter Standort gefunden werden kann.

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Werfen Sie bei der Standortsuche auch einen Blick auf Leerstände in Erdgeschosszonen/Hinterhöfen. Lassen sich durch eine Aktivierung von Leerstände auch weitere Impulse für den Straßenraum/das Quartier setzen?

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Mögliche Änderungen wären z.B. eine Erweiterung/Adaptierung des Untersuchungsgebiets, die Auswahl anderer Fahrzeuge für die letzte Meile oder eine Veränderung der als notwendig erachteten Kapazität des Mikro-Depots.

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Wichtig ist, dass Sie als Stadtverwaltung regelmäßig mit den diversen Stakeholder:innen Rücksprache halten und prüfen, ob ihre Bedürfnisse weiterhin erfüllt sind.

Außerdem eignet sich dieser Prozessschritt gut, um parallel eine Bürger:innenbeteiligung zu starten. Dabei sollte ein geeignetes Ausmaß mit geeigneten Beteiligungsformaten gewählt werden. Was sich am besten eignet, sollte situationsbedingt entschieden werden.

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Eine gut konzipierte Bürger:innenbeteiligung erhöht Akzeptanz des Projekts und verringert die Wahrscheinlichkeit späterer Widerstände seitens der lokalen Bevölkerung.

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Wenn Sie als Stadtverwaltung die Logistik-Dienstleister bei der Verwirklichung eines geeigneten Standorts aktiv unterstützen (z.B. durch Sondernutzungsvereinbarungen im öffentlichen Raum), steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Standort auf längere Sicht wirtschaftlich tragbar sein wird.

Quellen: Assmann et.al., 2019: 16-17; Knese et.al., 2023: 20; Nobel, 2024 (Interview); Teilman, 2024 (Interview)